Moin aus Haarentor – für eine gesunde Kita Schützenweg

Kinder zuerst. Autos kriegen den Rest. Wir wollen eine Lösung, die für Kinder funktioniert – auch draußen: leise genug, sauber genug, schattig genug.

Wir sind nicht gegen den Neubau. Wir wollen eine kindgerechte, gesunde und klimaresiliente Lösung.

Lage

Geplant: Kita-Außenflächen direkt an Autobahn (A28) und Bahntrasse – dort, wo Belastungen am höchsten sind.

Lärm & Luft

Dauerhafte Belastung ist für Kinder besonders relevant – nicht nur im Gebäude, sondern vor allem draußen.

Hitze & Klima

Kitas brauchen Schatten, Grün und wenig Versiegelung. Klimaziele 2035 dürfen kein Papier bleiben.

Kita heute

Ein Stück Haarentor: kurze Wege, Nachbarschaft, Alltag. So kennen viele Familien die Kita am Schützenweg.

In den Medien

Hintergrundartikel zur Kita Schützenweg – zum Nachlesen im Original.

Wo ist die Kita Schützenweg?

Ein Blick auf die aktuelle Lage – und warum der Standort im Quartier für viele Familien dazugehört.

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Kinder zuerst. Autos kriegen den Rest.
Wir wollen einen Kita-Neubau, der kindgerecht, gesund und klimaresilient ist.


Warum es diese Seite gibt

Unsere Kita liegt heute nah am Schützenweg, mitten im gewachsenen Wohnquartier Haarentor – mit Blick in Gärten und zum Botanischen Garten, in direkter Nachbarschaft zu Wohnungen und Senior:innen. Die Kinder sind Teil des Viertels, nicht eingesperrt dahinter.

Mit dem geplanten Neubau soll sich das grundlegend ändern:

  • Die neue Kita mit ihren Außenspielflächen soll in die hinterste Ecke des Quartiers rücken –
    zwischen Autobahn (A28), Bahntrasse und einer mehrstöckigen Quartiersgarage.
  • Aus einer offenen Stadtteil-Kita würde eine Kita im Infrastrukturdreieck:
    Autobahn links, Bahn hinten, Parkhaus vorne.

Gleichzeitig soll vorne am Schützenweg das bisherige Kita-Grundstück abgerissen und durch eine Quartiersgarage ersetzt werden.

Wir sind Eltern der Kita Schützenweg in Oldenburg.
Wir sind nicht gegen den Neubau und nicht gegen das neue Quartier – im Gegenteil:

Unsere Bewertung

Mehr Kita-Plätze? Ja.
Neues Wohnen? Ja.
Aber bitte so, dass Kinder gesund und gut aufwachsen können.


Worum es uns wirklich geht

Kinder

  • atmen mehr Luft ein als Erwachsene,
  • sind empfindlicher gegenüber Lärm, Schadstoffen und Hitze,
  • können sich ihre Umgebung nicht aussuchen.

Gleichzeitig wird es auch in Oldenburg:

  • heißer (mehr Hitzetage),
  • dichter bebaut,
  • lauter durch Verkehr.

Die Stadt hat sich Klimaneutralität 2035 vorgenommen und arbeitet an Klimaanpassung, Hitzeplänen und Hotspot-Karten. Das begrüßen wir ausdrücklich.

Darum sagen wir:

Unsere Bewertung

Neubau ja – aber kindgerecht, gesund und klimaresilient.
Die Kita darf nicht zur Restnutzung zwischen Autobahn, Bahn und Parkhaus werden.


Was genau das Problem ist

1. Heute am Schützenweg – morgen eingeklemmt zwischen Infrastruktur

Heute:

  • Kita am Schützenweg, sichtbarer Teil des Viertels.
  • Offene Kante zur Straße, kurze Wege, gewachsene Bäume, Blick ins Quartier.

Geplant:

  • Kita nach hinten, eingeklemmt zwischen
    • Autobahn (Lärm, Abgase),
    • Bahntrasse (Lärm, Vegetationskontrolle mit Herbiziden),
    • und einer mehrstöckigen Parkpalette.
  • Von vorn: Parkhaus.
  • Von hinten: Bahn.
  • Seitlich: Autobahn.

Aus einer Stadtteil-Kita wird so eine Kita im Infrastruktur-Dreieck.

2. Autobahn + Bahn direkt an der Spielfläche

Kita-Kinder verbringen jeden Tag Stunden draußen – im Sand, auf der Rutsche, beim Rennen und Klettern. Genau dort ist im aktuellen Entwurf:

  • der Verkehrslärm von Autobahn und Bahn am stärksten,
  • die Abgas- und Feinstaubbelastung am höchsten,
  • und entlang der Bahnstrecke wird weiterhin mit Herbiziden zur Vegetationskontrolle gearbeitet.

Das ist kein abstraktes Umweltproblem, sondern betrifft den Alltag der Kinder:
ihr Spielen, Lernen, Ausruhen, ihre Gesundheit – heute und langfristig.

3. Kinder an den Rand, Autos in die Mitte

Im aktuellen Planungsbild wirkt es so:

  • Die ruhiger gelegene, zentralere Fläche am Schützenweg wird für eine Quartiersgarage vorgesehen.
  • Die Kita mit ihren Außenspielflächen rückt an den Rand – direkt an Autobahn und Bahntrasse.

Wir sagen nicht: „Autos raus aus Haarentor.“
Wir sagen:

Unsere Bewertung

Wenn irgendwo im Quartier jemand „Restfläche“ bekommt, dann sicher nicht die Kita.

4. Klimawandel: Hitze darf kein Kita-Alltag werden

Oldenburg weiß selbst, dass sich Flächen innerhalb des Autobahnrings stark aufheizen.
Das integrierte Klimaanpassungskonzept der Stadt arbeitet mit Hitze-Hotspotkarten und nennt Kitas ausdrücklich als empfindliche Orte.

Genau in diesem Kontext jetzt eine neue Kita:

  • zwischen versiegelten Flächen,
  • Parkhausfassaden,
  • Autobahn, Bahntrasse

zu planen, ohne konsequenten Hitzeschutz auf den Außenspielflächen, passt nicht zusammen.

Eine zukunftsfähige Kita-Fläche braucht:

  • Schatten (Bäume, Pergolen, Sonnensegel),
  • möglichst viel Grün und wenig Beton,
  • gute Luft und Schutz vor Dauerlärm,
  • Entsiegelung und Regenrückhaltung statt zusätzlicher Aufheizung.

Was wir fordern

1. Kinder an die beste Fläche – nicht an den Rand

Die Außenspielflächen der neuen Kita sollen im ruhigsten und klimatisch günstigsten Teil des Quartiers liegen – nicht an der lautesten und heißesten Ecke neben A28, Bahn und Parkhaus.

Die Frage darf nicht sein:
„Wo passt die Kita noch hin, wenn alles andere fertig geplant ist?“
sondern:
„Wo ist der beste Ort für die Kinder – und wie planen wir den Rest darum herum?“

2. Gesundheit fachlich bewerten – auch draußen

Wir fordern eine eigene Bewertung der Kita-Außenflächen zu:

  • Lärm (Autobahn + Bahn, Tag/Nacht, Ruhezeiten),
  • Luftqualität (Feinstaub, NO₂ und andere Abgase),
  • Vegetationskontrolle an der Bahn (Herbizideinsatz; Transparenz: wann, womit, wie häufig),
  • Hitze und Verschattung (Bäume, Begrünung, Materialwahl, Hitzeschutzkonzept).

Nicht nur das Gebäude, sondern der eigentliche Lebensraum der Kinder muss geprüft werden.

3. Klimaanpassung ernst nehmen

Die Stadt Oldenburg hat:

  • Klimaschutzziele (Klimaneutralität 2035),
  • ein integriertes Klimaanpassungskonzept (KLAK) in Arbeit,
  • und einen Musterkatalog für klimagerechte Festsetzungen in Bebauungsplänen.

Wir erwarten, dass gerade bei einer Kita:

  • Schatten, Grün, wenig Versiegelung und Regenrückhaltung verbindlich und wirksam festgesetzt werden,
  • und zwar nicht nur auf Dächern und Fassaden, sondern besonders auf den Kita-Flächen.

4. Transparenz zu Alternativen

Wir möchten nachvollziehen können:

  • Welche Standortalternativen für Kita und Quartiersgarage wurden geprüft?
  • Wurde eine Tiefgarage oder andere Stellplatzlösungen ernsthaft geprüft – und warum verworfen?
  • Welche Geologie- und Grundwassergutachten liegen vor (z. B. zur Frage, warum eine Tiefgarage schwierig ist, ein Parkhaus aber möglich)?

Wir kommen nicht mit einem pauschalen „Nein“, sondern mit der Bitte, Kinder, Gesundheit und Klima ernsthaft in den Mittelpunkt zu stellen.


Was du tun kannst

  • Petition unterschreiben: → auf der Seite Mitmachen (Sobald die Petition live ist, verlinken wir sie dort.)
  • Weitersagen: → Teile diese Seite mit anderen Eltern, Nachbar:innen, Freund:innen, Kolleg:innen.
  • Mithelfen: → Wenn du Fachwissen hast (Umwelt, Gesundheit, Stadtplanung, Recht, Kommunikation) oder einfach mit anpacken willst – melde dich gern.

Mehr Details findest du unter Fakten.
Die komplette Linksammlung steht auf Quellen.

[ELTERN] Hinweis: Diese Website ist ein Projekt der privaten Elterninitiative „Gesunde Kita Schützenweg“. Sie ist nicht die offizielle Website der Kita Schützenweg und nicht die Website der Stadt Oldenburg.